Wie viel Stunden Schlaf braucht der Mensch?
Wie viel Schlaf ein Mensch benötigt, ist immer auch vom Alter abhängig. Aus diesem Grund ändert sich der Schlafbedarf einer Person im Leben auch immer mal wieder. Babys brauchen zum Beispiel noch ca. 18 Stunden Schlaf. Kinder im Alter von ca. 5 Jahren brauchen hingegen schon nur noch 12-13 Stunden Ruhezeit.
Diese nimmt also kontinuierlich ab. Die erwachsene Bevölkerung benötigt laut unterschiedlichen Studien hingegen nur noch sieben bis acht Stunden Schlaf. Eine aktuell durchgeführte Studie zeigt, dass eine optimale Dosis an Schlaf pro Nacht bei sechs bis acht Stunden liegen könnte. Schlaf von mehr als acht Stunden pro Tag sollte laut Studie vermieden vermieden werden. Menschen im Alter von 65 haben angegeben, dass sogar nur noch fünf bis sechs Stunden ausreichen würden.
Experten sehen das Problem in der Abnahme der sogenannten REM. Hierbei handelt es sich um das Rapid Eye Movement. Gemeint ist die Phase der raschen Augenbewegungen, welche trotz geschlossener Lider stattfindet. Die Muskulatur ist dabei sehr entspannt und die über den Tag gesammelten Informationen werden verarbeitet und abgespeichert.
Auch die Tiefschlafphasen nehmen im Alter deutlich ab. Beides führe dazu, dass sich das Risiko für ein Nachlassen der Gedächtnisleistung deutlich erhöht. So lässt sich mittlerweile belegen, dass das Auftreten von Demenz bei Betroffenen ebenso häufiger ist. Allerdings sei zu bedenken, dass durch den Abbau von den kognitiven Fähigkeiten oft erst die Schlafprobleme auftauchen.
Die Schlafqualität wird durch den Lebensstil beeinflusst
Es kommt nicht nur auf die Stundenanzahl des Schlafs an. Viel wichtiger ist die Schlafqualität. Vorteile haben dabei die Menschen, die sich viel an der frischen Luft bewegen, nicht rauchen und sich gesund ernähren. Auch die Pflege von guten sozialen Kontakten sollte nicht unterschützt werden. Doch kann man auch was Therapeutisches tun?
Der sogenannte REM-Schlaf wird vor allem mit den besonders lebendigen Träumen assoziiert. Das bedeutet im gleichen Zug, dass hier eine Traumarbeit helfen kann. Dafür geeignet ist das Schlafcoaching. Hierbei handelt es sich um ein ganzheitliches Verfahren, welches von einigen Spezialisten angeboten wird.
Mit einbezogen werden dabei nicht nur das Wissen hinsichtlich gesunden Schlafs, sondern ebenso Verhaltensänderungen oder aber Entspannungsübungen. Auch das Verarbeiten von positiven Träumen und Albträumen soll angeregt und besser umgesetzt werden.
Babys benötigen besonders viel Schlaf. Der Schlafbedarf nimmt mit dem Alter kontinuierlich ab
Vor allem die älteren Menschen berichten darüber, dass sie ihre Träume als sehr intensiv und emotional empfinden. Während des Schlafs träumen sie davon, längst verstorbene Angehörige endlich wiederzusehen oder aber Freunde aus Kindertagen. Auch die erste große Liebe spielt in den Träumen selbst dann noch eine große Rolle.
Die Träume selbst haben dabei meistens sogar eine tröstende und heilsame Wirkung auf den Menschen. Allerdings können diese auch alte Traumata hervorrufen. Aus diesem Grund ist es wichtig, Probleme immer zu besprechen, um diese zu verarbeiten. Auch das kann im Schlafcoaching gelernt werden.
Kein Wunder also, dass es vor allem auch bei den älteren Menschen in der Prävention, wie zum Beispiel bei der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen oder aber Gedächtnisstörungen eingesetzt wird.
Die Schlafqualität kann auch durch die Einnahme von Pflanzenstoffen (z.B. Traubensilberkerne, Baldrian, Passionsblume sowie Hopfen als Gemisch) begünstigt werden. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, Entspannungstechniken wie Yoga und auch individuell angepasste Schlafsysteme wirken sich positiv auf Schlaf und Körper aus. Entscheidend ist natürlich auch die Schlafumgebung und dabei empfiehlt sich besonders ein Zirbenbett.