Wer von Holz umgeben ist, ist gesünder - körperlich und psychisch
Wer in der Natur spazieren geht, fühlt sich spontan besser - das ist den meisten Menschen bekannt. Eine ähnliche Wirkung kann erzielt werden, indem die Wohnung mit Holzmöbeln eingerichtet wird. Das lebendige Material vermittelt uns ein warmes, beruhigendes und gemütliches Gefühl. So erhöht sich das Wohlbefinden, sogar depressive Verstimmungen können durch eine natürliche Umgebung gelindert werden.
Doch nicht nur die Psyche wird durch das Holz beeinflusst. Studien haben gezeigt, dass der Aufenthalt in Wäldern die Abwehrzellen im Blut erhöht. Selbst das Krebsrisiko soll in Waldgebieten geringer sein als an anderen Orten.
Nachgewiesen ist zudem die antibakterielle Wirkung von Holz. Diese entsteht durch die enthaltenen Polyphenole und durch die Fähigkeit des Materials, Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen. Vor allem Kiefer, Eiche und Lärche töten Bakterien recht zuverlässig ab.
Wie das Zirbenbett beim Schlafen helfen kann
In einer Studie des Umweltpsychologen Marc Berman wurde die Baumdichte Torontos mit den Gesundheitsdaten der dort lebenden Menschen verglichen. Es zeigte sich, dass das Risiko, eine Herz-Kreislauf-Krankheit zu entwickeln, in Wohngebieten mit vielen Bäumen deutlich geringer war.
Das liegt an der beruhigenden Wirkung des Holzes: Es senkt den Blutdruck und die Herzfrequenz. Im Schlafzimmer funktioniert das selbstverständlich auch. Menschen, die in einem Zirbenholzbett oder mit einem Zirbenkissen schlafen, verzeichnen in der Nacht 3.600 Herzschläge weniger. Dadurch erreicht mehr Sauerstoff das Herz, die Tiefschlafphasen verlängern sich und der Schlaf fühlt sich für uns entspannter an.
Dieser verbesserte Schlaf hat einen einfachen Grund: Die Präsenz von Holzmöbeln kann die Aktivität des Vagusnervs erhöhen, der für die Entspannung zuständig ist. Wer beispielsweise an einem Schreibtisch aus Holz arbeitet, kann sich dementsprechend besser konzentrieren und ist allgemein belastbarer.
Die entspannenden Eigenschaften des Holzes können Menschen sich also auch im Schlafzimmer zunutze machen: Wer in einem Massivholzbett schläft, kommt schneller zur Ruhe und erholt sich besser.
Massivholzbetten sind gesünder als Spanplatten
Dass Holz gesundheitsfördernde Wirkstoffe enthält, ist auch der Pharmaindustrie bekannt. So wird beispielsweise Weidenrinde als Basis für das Medikament Aspirin genutzt. Förderlicher als jede Kopfschmerztablette ist jedoch ein Spaziergang im Wald. Denn dort wirkt nicht nur eine einzelne Substanz, sondern Tausende von Wirkstoffen in Kombination.
Aus diesem Grund sollte auch im eigenen Haus möglichst viel Massivholz zum Zuge kommen. Je unbehandelter das Holz ist, desto positiver wirkt es sich auf die Gesundheit aus.
Ein Beispiel: Holz kann große Mengen an Schadstoffen aus der Luft aufnehmen und wirkt somit wie ein natürlicher Luftfilter. Das funktioniert jedoch nur, wenn die offenporige Struktur seiner Oberfläche erhalten bleibt. Insbesondere Betten sollten daher möglichst aus unbehandeltem Massivholz bestehen, sowie die Zirbenmöbel von Zirbenherz.
Wieso Holz dem Klima gut tut
Damit wir uns in einem Raum wohl fühlen, braucht es eine Luftfeuchtigkeit von 35 bis 55 Prozent. Was ein zu trockenes Raumklima mit uns macht, bekommen wir in der Heizperiode schnell zu spüren: die Haut und die Schleimhäute werden trocken, wir neigen zu Kopfschmerzen und Erkältungssymptomen.
Zu feuchte Luft ist jedoch ebenfalls unangenehm. Das schwüle Klima macht uns müde, außerdem begünstigt es die Schimmelbildung und bietet Milben perfekte Lebensbedingungen.
Um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren, sind Massivholzmöbel bestens geeignet. Denn durch seine poröse Zellstruktur kann Holz Feuchtigkeit auf der Umgebung aufnehmen, speichern und später wieder abgeben. Im Sommer entzieht das Holz der Luft also den lästigen Wasserdampf und senkt so die Luftfeuchtigkeit. Trocknet das Raumklima zu einem anderen Zeitpunkt aus, können Massivholzmöbel die Feuchtigkeit wieder an die Luft abgeben.
Doch auch das Klima außerhalb unseres Hauses profitiert von Holzmöbeln, denn es handelt sich um einen äußerst klimafreundlichen Baustoff. Das Holz kann aus nachhaltiger, regionaler Forstwirtschaft bezogen werden, wodurch lange Transportwege entfallen und CO2-Emissionen eingespart werden.