Internationaler Tag des Waldes - als Reaktion auf die erschreckende globale Waldvernichtung
Der Internationale Tag des Waldes wird jedes Jahr am 21. März weltweit gefeiert. Der Aktionstag dient dem Ziel, auf das global zunehmende Waldsterben aufmerksam zu machen. Er wurde von der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation) ausgerufen.
Auch 2021 findet der internationale Tag des Waldes wieder am 21. März statt. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Wiederherstellung von Wäldern: ein Weg zur Erholung von Natur und Gesellschaft“. Auf der Website des Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus finden sich interessante Informationen und Fakten rund ums Thema.
Immer lauter wird die große Sorge um die Regenwälder, die durch Raubbau und Klimawandel erheblich bedroht sind. Mit der stetig wachsenden Anzahl der Menschen wächst der Bedarf an Lebensmitteln. Wo einst riesige Waldflächen waren, gibt es heutzutage Ackerflächen, Viehweiden oder Plantagen. In vielen Ländern werden die Wälder dafür gerodet.
Seit langem wird dazu appelliert, sich beim Kauf von Holz- und Papierprodukten an Siegeln wie FSC zu orientieren. Der Welttag der Forstwirtschaft betont und würdigt die Wichtigkeit aller Wälder. An diesem Tag soll einer breiten Öffentlichkeit bewusst gemacht werden, wie bedeutsam die nachhaltige Bewirtschaftung, Erhaltung und Entwicklung aller Arten ist.
Es ist sehr wichtig, die Wälder zu schützen
Der globalen Waldvernichtung muss unbedingt entgegengewirkt werden, denn der Wald hat eine sehr große Bedeutung für unser Klima und insgesamt die Erde. Wälder sind mit idealer Ausnutzung der Ressourcen das produktivste Ökosystem. In Bezug auf den Umweltschutz stellen sie global die einzige wirksame Senke des Kohlendioxids dar.
Die Wälder sind der größte Klimaschützer
Die Wälder hierzulande entlasten die Atmosphäre jedes Jahr um mehr als 50 Millionen Tonnen CO2. In Österreich ist fast die Hälfte der Fläche mit Wald bedeckt. Mit Holz ist es möglich, fossile Brennstoffe zu ersetzen und klimaschädliche CO2-Emissionen zu vermeiden. Dies ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Daneben produzieren die Wälder große Mengen an Sauerstoff.
Außerdem tragen sie zur Kohlenstoffspeicherung bei und sind entscheidend für den gesamten Wasserkreislauf: Der Wald ist ein wertvoller Wasserspeicher, denn die Böden saugen das Regenwasser bei Niederschlägen wie ein Schwamm auf. Nach der Filterung und Reinigung gelangt es als reines Wasser in die Bäche, Quellen und das Grundwasser.
Holz ist der wichtigste nachwachsende Rohstoff mit einer hervorragenden Ökobilanz. Daneben sind die Wälder unverzichtbarer Lebens- und Erholungsraum für die Tiere und Pflanzen. Artenvielfalt ist sehr wichtig, denn umso mehr unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten vorhanden sind, desto einfacher wird die Anpassung an ein verändertes Klima fallen. Zahlreiche Arten sind bereits ausgestorben, da ihnen der wichtige Lebensraum und bestimmte Nahrungsgrundlagen fehlen.
Aber nicht nur das, der Wald ist auch Erholungsraum. Schon ein kurzer Aufenthalt im Wald wirkt sich positiv auf unsere psychische, physische und soziale Gesundheit aus. Während der Corona-Pandemie haben viele Menschen in Österreich ihre Freizeit vermehrt im Wald verbracht.
Fazit: Wälder sind weltweit bedroht
Die Wälder sind der größte Klimaschützer. Sie haben viele Funktionen: Sie sind die Heimat zahlreicher Tier- und Pflanzenarten, produzieren saubere Luft, spenden Sauerstoff, reduzieren den Treibhauseffekt, speichern Trinkwasser und schützen die Erde. Darauf macht der Internationale Tag des Waldes aufmerksam.
Die Klimaschutzeffekte einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und Holzverwendung müssen gestärkt werden, denn wenn die Wälder verschwinden, schreitet der Klimawandel schneller voran. Der Internationale Tag des Waldes wurde ausgerufen, um auf die enorme Schädigung und Zerstörung der Waldflächen hinzuweisen. Jeder Einzelne kann dabei helfen, die Wälder zu schützen.
Weiterführende Links:
Zirbenbett
Massivholzbett