Pollenjahr 2022 - Was Sie erwartet und was Sie dagegen tun können

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Wenn die Natur erwacht und sich nahezu alle Menschen über das Erblühen freuen, beginnt für Allergiker eine nicht ganz einfache Zeit. Ob Birke, Erle, Esche, Hasel oder Gräser. Immer wieder schwappen Belastungswellen für Allergiker durch die Vegetationsperiode.

Die Folge: Lästiger Heuschnupfen, tränende Augen und häufig allergiebedingte Ein- und Durchschlafprobleme. Erfahren Sie, was Sie im Pollenjahr 2022 erwartet und was Sie aktiv gegen die lästige Allergie unternehmen können.

Inhaltsverzeichnis

    2022 wird ein belastendes Jahr

    Die vergangenen Jahre haben der Vegetation insbesondere durch langanhaltende Trockenheit zu gesetzt. Für Allergiker hatte diese Entwicklung jedoch auch etwas Positives: weniger Pollen in der Luft und damit auch weniger Heuschnupfensymptome. Auch der extrem nasse Sommer 2021 brachte weniger Pollenflug hervor.

    Allerdings konnte sich die Vegetation dank der Regenfälle deutlich erholen. Gemeinsam mit den höheren Temperaturen könnte ein besonders pollenreiches Jahr folgen. Die Ursache: Die Vegetationsperiode beginnt früher und fällt durch die in Saft und Kraft stehenden Bäume und Sträucher intensiver aus. In diesem Jahr sind neben den obligatorischen Haselpollen auch die Gräserpollen deutlich früher unterwegs.

    Zudem überschneidet sich der Pollenflug unterschiedlichster Pflanzen durch die guten Wachstumsbedingungen. Bereits früh in diesem Jahr deuteten die Messergebnisse der Pollenmessstationen durch deutlich höhere Pollenkonzentration in der Luft auf diesen Trend hin. Für Allergiker dürfte das Pollenjahr 2022 also ein besonders lästiges Jahr werden.

    Frau niest

    Luftschadstoffe könnten Pollen 2022 aggressiver machen

    Neben dem starken Wachstum kommen weitere Faktoren hinzu, welche die Pollen noch aggressiver machen können. Das betrifft etwa Luftschadstoffe. Diese Stoffe greifen die in der Umgebungsluft befindlichen Pollen an.

    Die dadurch entstehenden mechanischen Schäden machen die Pollen aggressiver. Insbesondere auf bereits gereizten Schleimhäuten ist der Einfluss besonders groß. Im Bereich von Straßen mit begrünten Randstreifen steigt die Belastung für Allergiker an.

    Ein weiterer Faktor sind Gewitter. Forscher konnten feststellen, dass auch Gewitter Pollen aggressiver machen. Hintergrund ist wohl auch hier eine mechanische Schädigung. Forscher vermuten, dass die enthaltenen Stärkepartikel während eines Gewitters tiefer in die Lunge geraten.

    Experten empfehlen Allergikern während des Gewitters sowie 30 Minuten danach einen Aufenthalt in Innenräumen. Warum wir den "Gewittereffekt" so explizit erwähnen? Weil Gewitter im Zuge des Klimawandels deutlich häufiger werden.

    Millionen Menschen sind betroffen

    Eine vollständige Statistik über die Anzahl der Pollenallergiker gibt es nicht. Mithilfe von Zahlen der Verbrauchs- und Medienanalyse 2022 (VuMA) lassen sich diese Zahlen jedoch schätzen. Demnach greifen hierzulande jeden Tag 900.000 Menschen zu Heuschnupfenmedikamenten. Diese Zahl vervielfacht sich, wenn wir Menschen mit einbeziehen, die monatlich zu Heuschnupfenmedikamenten greifen. Hier sind es 2,4 Millionen.

    Insgesamt leiden mindestens 7,45 Millionen Menschen so stark am Pollenflug, sodass der Einsatz von Medikamenten nötig ist. Interessant: Im Betrachtungszeitraum von 2017 bis 2021 ist die Anzahl der Betroffenen stark gestiegen. Zum Vergleich: Im Jahr 2017 gaben "nur" 5,12 Millionen Menschen an, regelmäßig Heuschnupfenmedikamente einzunehmen. Die Dunkelziffer berücksichtigen wir hier noch nicht einmal.

    Pollenallergie bringt Allergiker um den Schlaf

    Eine Pollenallergie bringt den Körper aus dem Tritt. Symptome wie tränende Augen, Niesreiz, eine verstopfte Nase, eine juckende Haut und Co. mindern die Schlafqualität. Das ist gerade in der Pollensaison der Eintritt in einen Teufelskreis. Immerhin führen diese Symptome durch Ein- und Durchschlafschwierigkeiten, die wiederum in weitere Erschöpfung und Müdigkeit münden.

    Studien zeigen, dass sich der Schlaf durch allergische Reaktionen des Körpers drastisch verschlechtert. Und das häufig sogar unbewusst und bei kaum wahrnehmbaren Symptomen. Der Teufelskreis aus Schlaflosigkeit und Erschöpfung kann dabei dramatische Folgen haben.

    Typisch sind unter anderem:

    • Tagesmüdigkeit
    • Antriebslosigkeit
    • Verringerte Konzentrationsfähigkeit
    • Sinkende Gedächtnisleistung
    • Allgemein eingeschränkte Lebensqualität
    • Depressive Verstimmungen (in schweren Fällen)
    • Schnarchen

    Schlafapnoe

    Obstruktive Schlafapnoe

    Gerade die letztgenannte Schlafstörung "Obstruktive Schlafapnoe" (OSA) ist langfristig gefährlich. Die Folgen reichen von einfacher Tagesmüdigkeit bis hin zu chronischen Herzbeschwerden, sexueller Dysfunktion und einer erhöhten Neigung zu Schlaganfällen.

    Es gibt eine Menge Wege, um die Belastung durch Pollen zu senken. Das gilt sowohl unter freiem Himmel und in der Wohnung als auch explizit im Hinblick auf die Schlafqualität. Eine ideale Maßnahme ist etwa ein Luftfilter in der Wohnung, der die Pollen aus zum Großteil aus der Raumluft filtert. Darauf aufbauend kümmern Sie sich um Textilien, die allergikergerecht sind. Teppiche, Gardinen und Co. für Allergiker verfügen über eine besonders hohe Qualität. ➟ Zirbenkissen

    Was bei Wohntextilien anfängt, geht beim Bettzeug weiter. Spezielle Matratzen, Kissen und Bezüge bekommen Sie bereits für schmales Geld. Dabei eliminieren die Betttextilien auch andere Allergiequellen, falls nicht nur Pollen verantwortlich für Ihre Allergiesymptome sind. Darüber hinaus können auch Massivholzmöbel die Schlafqualität verbessern. ➟ Zirbenholzbett

    Auch der Umstieg von einem konventionellen Bett auf ein Zirbenbett kann die Qualität des Schlafes verbessern und allergiebedingte Reaktionen vermindern. Die Ursache ist einfach: Die unbehandelten Holzoberflächen beinhalten keine zusätzlichen Allergene durch Lacke, Farben und andere Stoffe. Gleichzeitig hat das Zirbenholz durch den enthaltenen Stoff Pinosylvin sowie ätherische Öle ganz besondere Eigenschaften, die anderen Hölzern häufig fehlen. ➟ Zirbenmöbel

    Dazu zählen:

    • Pilzhemmend
    • Antibakteriell
    • Leicht biozide Wirkung
    • Abschreckend auf Insekten
    • Wohltuender Duft
    • Raumklimaregulierend

    Parallel dazu sorgen Sie mit einfachen Kniffen dafür, dass Pollen draußen bleiben. Trocknen Sie Ihre Wäsche etwa in der Wohnung statt auf einem Ständer draußen. Auch spezielle Pollenschutzgitter für die Fenster halten schaffen Abhilfe für Pollenallergiker.

    Paar schnauzt sich die Nase

    Fazit - Clever durch das Pollenjahr 2022

    Ja, das Pollenjahr 2022 wird für Allergiker kein einfaches. Wenn Sie sich jedoch richtig vorbereiten, blicken Sie der Pollensaison entspannt entgegen. Einige Anpassungen in der eigenen Wohnung, angefangen von allergikerfreundlichen Textilien über ein bequemes und nachhaltiges Zirbenbett bis hin zu Pollengittern, halten Ihnen die Quälgeister vom Leib. In Kombination mit einer ärztlich verschriebenen Notfallmedikation haben Allergiesymptome keine Chance.

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