Die Zirbelkiefer ist ein mächtiger Baum, dessen Nadeln und Triebe auch als Heilmittel eingesetzt werden.
Gesund in den Schlaf dank Zirbelkiefer
Insbesondere bei Atemwegsbeschwerden, Verspannungen und zur Senkung von Puls und Blutdruck wird das ätherische Öl gerne verwendet. Das medizinische Handwerk geht auf eine lange Tradition zurück - bereits vor über 200 Jahren nutzten Ragginer Bauernärzte die Kraft des imposanten Baumes zur Behandlung diverser Krankheiten.
Inhaltsverzeichnis
Bauernärzte setzten auf die Kraft der NaturDie Vorgehensweise der Bauernärzte
Die Rolle der Bauernärzte in der Gesellschaft
Was hatte es mit den Ragginer Bauernärzten auf sich?
Die Zirbelkiefer als besonderes Gewächs
Gesund in den Schlaf dank Zirbelkiefer
Insbesondere bei Atemwegsbeschwerden, Verspannungen und zur Senkung von Puls und Blutdruck wird das ätherische Öl gerne verwendet. Das medizinische Handwerk geht auf eine lange Tradition zurück - bereits vor über 200 Jahren nutzten Ragginer Bauernärzte die Kraft des imposanten Baumes zur Behandlung diverser Krankheiten.
Bauernärzte setzten auf die Kraft der Natur
Das Wissen über die Kräfte der Heilpflanzen wurde seit dem 18. Jahrhundert von Generation zu Generation weitergegeben. Schon damals waren es einfache Bauern und Laienmediziner, die aus den Gewächsen in Südtirol medizinischen Nutzen ziehen konnten. Sie kurierten ihre Angehörigen, aber auch das Vieh, das zur damaligen Zeit existenziell war, mit der Naturmedizin.
Im vergangenen Jahrhundert geriet die Phytotherapie (wikipedia), wie die Pflanzenheilkunde neudeutsch genannt wird, in Vergessenheit, weil sie zunehmend von Produkten der Pharmakonzerne verdrängt wurde. Seit einigen Jahrzehnten kommt der Phytotherapie jedoch eine stärker werdende Bedeutung zu und viele Menschen besinnen sich auf die Kraft der Natur. Bereits vor 30 Jahren begannen Bäuerinnen in Südtirol wieder mit dem Anbau von Heilpflanzen, heutzutage wird der Erfahrungsschatz auch gerne von Touristen im Zuge der alternativen Medizin und Wellnessbehandlung in Anspruch genommen.
Die Vorgehensweise der Bauernärzte
Die legendären Bauernärzte sammelten Erfahrung durch eigene Beobachtung und Austausch mit anderen Alternativmedizinern. Mit der Zeit kristallisierte sich heraus, welche Pflanze gegen welche Krankheit eingesetzt werden konnte. Akribisch dokumentierten die findigen Bauern den Prozess von der Herstellung der Medizin bis zum Gesundungsprozess des Patienten.
Während Salbei beispielsweise gegen Erkältungskrankheiten eine gute Wirkung zeigte, entfaltet Zirbelkieferöl äußerlich aufgetragen seine krampflösende und beruhigende Wirkung. Das Wissen wurde über Jahrhunderte an die Nachkommen weitergegeben, alte Aufzeichnungen sind bis heute vorhanden. Moderne Heilpraktiker und Alternativmediziner greifen gerne auf die Überlieferungen der Bauernärzte zurück und mittlerweile gibt es auf dem Markt auch Bücher mit gesammeltem Heilwissen für den Hausgebrauch.
Die Rolle der Bauernärzte in der Gesellschaft
Die Bauernärzte waren keine Ärzte im heutigen Sinne, sondern vielmehr Heiler oder - mystisch gesprochen - Hexer und Magier. Nicht selten wurden Behandlungen an Riten gekoppelt, denn die Ursache von einigen Krankheiten wurde auf übersinnlichen Einfluss oder schwarze Magie geschoben. Unkonventionelle Methoden wie Harnschau oder Räuchern waren weit verbreitet, doch trotz dieser umstrittenen Behandlungsmethoden hatten viele Heiler damit Erfolg.
Die Kraft der Heilpflanzen war deutlich zu erkennen und selbst obskur anmutende Gebaren erwiesen sich im Nachhinein als nützlich, weil der Bauernarzt ja tatsächlich auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückblicken konnte. Aus diesem Grund waren Bauernärzte und Kräuterfrauen hoch angesehen, doch gleichzeitig fürchtete man sich auch vor ihren vermeintlich magischen Fähigkeiten, was ihnen in der Zeit der Hexenverfolgung zum Verhängnis wurde.
Was hatte es mit den Ragginer Bauernärzten auf sich?
In Südtirol waren die Ragginer aus Lüsen sehr bekannt. Sie nutzten die Heilkraft der Pflanzen nicht nur zur Herstellung von Extrakten, die äußerlich sowie innerlich angewendet wurden, sondern stellten auch Räucherprodukte her. Bei ansteckenden Tierkrankheiten desinfizierten sie den Stall mit getrockneten Blättern von Weinraute, Wermut, Dost, Baldrian, Beifuß und Johanniskraut.
Diese Praxis wurde bis ins 20. Jahrhundert weitergeführt, danach hielt langsam die moderne Medizin Einzug in die entlegenen Bergdörfer. Dennoch haben die Ragginer ihre Tradition bewahrt und setzen heute mehr denn je auf die Heilkraft der Natur. Im Lüsner Tal werden Gäste gerne mit Heilkräutern aus der Region behandelt, insbesondere die Zirbelkiefer wird häufig eingesetzt.
Die Kräuter werden dort wie vor Jahrhunderten angebaut, geerntet und gemäß der alten Überlieferungen zubereitet. Die Blütezeit der Ragginer Bauernärzte war im 18. und 19. Jahrhundert; dank ihrer Erfahrung wurde viel Leid und Schmerz in der Region gelindert.
Die Zirbelkiefer als besonderes Gewächs
Bereits früh lernten die Ragginer Bauernärzte die Kraft der Zirbelkiefer zu schätzen. Aus den Nadeln und jungen Trieben werden noch heute verschiedene Kieferölextrakte gewonnen, denen eine krampflösende sowie blutdruck- und pulssenkende Wirkung nachgesagt wird.
Die Gewinnung des Zirbelölhydrolats erfolgt durch Wasserdampfdestillation: Kieferzweige werden in einen Kupferkessel gegeben und eine Stunde lang erhitzt. Das warme Hydrolat wird anschließend auf die Haut aufgetragen und sorgt dafür, dass Schmerzen und Verspannungen gelindert werden. Das Hydrolat wird gerne auch im Dampfbad genossen - 20 Minuten bei 60°C reichen aus, um einen innerlichen Effekt zu erzielen. Die Dämpfe dringen tief in die Atemwege ein und lindern dort typische Erkältungsbeschwerden wie Husten, Schnupfen und Heiserkeit. Nach Prellungen und Verstauchungen wirkt das warme Zirbelkieferöl wahre Wunder.
Die Entspannung stellt sich besonders schnell ein, wenn im Anschluss an das warme Dampfbad eine kühle Erfrischung erfolgt - etwa in Form einer kalten Dusche oder einer kurzen Abkühlung am winterlichen Ragginer Wasserfall. Durch das Wechselspiel von Wärme und Kälte, das wussten bereits die Ragginer Bauernärzte anno dazumal, soll der Kreislauf in Schwung gebracht werden. Gleichzeitig wird das Immunsystem stimuliert und gestärkt. Erkältungskrankheiten und Verspannungen werden dabei wirksam gelindert.
Auch bei Bluthochdruck und schnellem Puls hat sich die Therapie mit der Zirbelkiefer bewährt, weil die ätherischen Öle dämpfend auf den Sympathikus, den stimulierenden Teil unseres Nervensystems, einwirken. In der heutigen Form werden Zirbelextrakte vor allem im Wellnessbereich eingesetzt. Als wirksam haben sich dabei Zirbelrollen erwiesen - Kissen, die Späne des Zirbelholzes als Füllmaterial enthalten.
Im Möbelbereich ist die Zirbelkiefer aufgrund ihrer gesunden sowie lebhaften und formschönen Zeichnung als Bett im Schlafzimmer sehr beliebt. Kontinuierlich und langanhaltend geben die Äste die ätherischen Öle ab, welche nach Ansicht vieler für einen tiefen und entspannten Schlaf sorgen können. Auch Accessoires wie Zirbenbrotdosen und diverse Holzschnitzereien werden gerne aus Zirbelholz gefertigt.
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