Eine aktuell durchgeführte Studie zeigt, dass eine optimale Dosis an Schlaf pro Nacht bei sechs bis acht Stunden liegen könnte.
Viele kennen das Problem, dass man am Morgen stets müde ist, jedoch abends schlecht ins Bett kommt. Man am Wochenende am liebsten gar nicht aufstehen würde oder aber aufgrund von akutem Schlafmangel am Tag mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen hat. Aktuelle Studien unterstreichen diese Gefühle und zeigen, was viele Menschen schon längst ahnten.
So belegt diese kürzlich durchgeführte Studie, dass sechs bis acht Stunden Schlaf in der Nacht die optimale Dosis für den menschlichen Körper sein könnten. Bei Personen, die über einen gewissen Zeitraum an Schlafmangel leiden und somit die Nachtruhe länger ausfällt, konnten sogar erhöhte Gesundheitsrisiken festgestellt werden.
Mehr als 100.000 Menschen in Schlafstudie beobachtet
Insgesamt wurden von der McMaster Universität in Kanada Informationen über den Lebenswandel den Schlaf sowie die Gesundheit von 116.632 Menschen aus 21 verschiedenen Ländern zusammengetragen. Die befragten Personen hatten dabei ein durchschnittliches Alter von 50 Jahren.
Eine Studie, die im European Herat Journal veröffentlicht wurde, zeigte, dass Personen mit sechs bis acht Stunden Schlaf in der Nacht gesünder waren als Menschen, die länger schliefen. So konnte festgestellt werden, dass betroffene Menschen, die acht bis neun Stunden die Nacht schlafen, ein größeres Risiko von ca. 5 Prozent hatten, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erkranken oder sogar frühzeitig zu sterben.
Dieses Risiko steigt mit mehr Schlaf pro Nacht an und zwar bei neun bis zehn Stunden um ca. 17 und bei mehr als zehn Prozent auf 41 Prozent. Das gilt allerdings auch für Menschen, die zu wenig schlafen. Personen mit weniger als sechs Stunden Schlaf in der Nacht wiesen ein Risiko von neun Prozent auf.
Hingegen den Tipps, man sollte am Tag immer mal eine kleine Pause machen und ein Nickerchen einlegen, wurden ebenso widerlegt. So können kleine Schläfchen am Tag das Risiko ebenso steigern. Das betrifft allerdings nur die Personen, welche mehr als sechs Stunden pro Nacht schlafen.
Unterschiedliche Erkrankungen als Folge
Die oben genannten Zahlen werden von Wissenschaftlern auf den Lebenswandel der betroffenen Menschen zurückgeführt. So wurde zum Beispiel beobachtet, dass die Menschen, welche mehr als acht Stunden schliefen, auch körperlich weniger aktiv waren. Hinzu kam, dass sie durchschnittlich älter waren und zudem mehr Alkohol und Nikotin konsumierten.
Die Betroffenen litten zudem vermehrt an Bluthochdruck sowie an einer bekannten Lungenkrankheit mit dem Namen COPD. Menschen, die zu wenig Schlaf bekamen und somit zu den Kurzschläfern gehörten, litten hingegen vermehrt an Übergewicht oder Diabetes.
Über eine Studienzeit von acht Jahren konnten von den Forschern 4381 Todesfälle verzeichnet werden. Hinzu kommen hier noch 4365 schwerwiegende Vorfälle, welche im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen standen.
Dabei konnte beobachtet werden, dass es sich vermehrt um Herzinfarkte sowie Schlaganfälle handelte, was allerdings besonders die Langschläfer betraf. Bei den Kurzschläfern hingegen konnte beobachtet werden, dass diese besonders häufig in Unfälle verwickelt waren, welche auf einen Schlafmangel zurückgeführt werden konnten und unterschiedlich schwerwiegende Ausgänge hatten.
Aufgrund der vielen Risiken bezüglich der eignen Gesundheit ist es also umso wichtiger, stets den eigenen Schlaf im Blick zu behalten und darauf zu achten, dass dieser weder zu kurz kommt, noch zu sehr ausgeprägt ist. Für eine optimale Nachtruhe und Regeneration ist richtige Schlafunterlage von immenser Bedeutung. Mehr dazu erfahren Sie unter Schlafsysteme.