Zuweilen ist das morgendliche Schlummern nach dem Weckruf recht beliebt – und auch ein bisschen verpönt. Aktuelle Forschungsergebnisse legen allerdings nahe, dass das Nachschlafen für bestimmte Menschen sogar vorteilhaft sein könnte.
Der Ruf der Schlummertaste
Das Wichtigste vorab zusammengefasst
- Viele Menschen nutzen die Schlummertaste ihres Weckers, um das Aufwachen zu verzögern.
- Eine Studie mit 1.700 Teilnehmern fand heraus, dass insbesondere "Abendmenschen" die Schlummertaste nutzen und oftmals über Müdigkeit beim Erwachen klagen.
- Laborexperimente mit 31 Teilnehmern ergaben, dass sich diejenigen, die kurz vor dem Aufstehen noch etwas dösten, oft ausgeschlafener und besser fühlten.
- Zirbenmöbel können zusätzlich die Schlafgesundheit positiv beeinflussen.
Falls Sie sich heute Morgen dazu entschlossen haben, der Verlockung Ihrer Schlummertaste nachzugeben und sich noch einige Augenblicke im Halbschlaf zu verlieren, befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Etwa 50 bis 60 Prozent aller Befragten einer kürzlich veröffentlichten Studie sagen, dass sie das morgendliche Erwachen gerne ein wenig verzögern. Wir glauben gern, dass es unseren Kunden schwerfällt, ihr wunderbares Zirbenbett morgens schlagartig verlassen zu müssen und ihr Köpfchen lieber noch einmal ins duftende Zirbenkissen drehen.
Die Studie deutet jedenfalls darauf hin, dass dieses kurze, zusätzliche Schlummern am Morgen – insbesondere für diejenigen, die sich als nachtaktiv bezeichnen und denen das Erwachen oft schwerfällt – durchaus positive Auswirkungen haben kann. Noch besser wird der Start in den Tag in duftenden Massivholzbetten: Zirbenmöbel können die Schlafgesundheit positiv beeinflussen.
Schlummerer sind Eulen
Eine neue Erkenntnis, die sogar gängige Expertenmeinungen infrage stellt: Bisher galt, dass zusätzliche Schlummerminuten uns letztlich nur noch erschöpfter machen könnten. Die Studie eruierte, inwieweit die Schlummertaste – übrigens eine Erfindung der frühen 1950er Jahre – zum Einsatz kommt. Unter den rund 1.700 Umfrageteilnehmern wurden die Gewohnheiten der "Schlummerer" denen der "Nicht-Schlummerer" gegenübergestellt.
Diejenigen, die regelmäßig die Schlummertaste betätigen, waren im Mittel sechs Jahre jünger – wenngleich es in jeder Altersklasse solche Morgenmuffel gibt. An gewöhnlichen Arbeitstagen schliefen sie im Schnitt etwa 13 Minuten weniger. Bei der Schlafdauer an Wochenenden oder hinsichtlich der Schlafqualität konnten keine Unterschiede festgestellt werden.
Der sanfte Start in den Tag
Interessanterweise bezeichneten sich diejenigen, die sich dieses kurze Zusatz-Schlummern gönnten, viermal öfter als ausgesprochene Abendmenschen und klagten dreimal so oft über Müdigkeit direkt nach dem Erwachen.
Die überwiegende Motivation der Schlummerer ist die anhaltende Müdigkeit, die sie davon abhielt, prompt aus den Federn zu kommen. Viele betätigen die Schlummertaste auch aus dem einfachen Grund, dass es ein wohliges Gefühl vermittelt und sie den Start in den Tag behutsamer gestalten möchten. Rund zehn Prozent der Befragten setzen sogar auf mehrere Wecksignale, getrieben von der Sorge, beim ersten Klingeln nicht wach zu werden. .
Ein Segen für die morgendliche Mentalität
Im vertiefenden Abschnitt der Forschung wurde der Aufenthalt im Schlaflabor akribisch analysiert. Ziel war es, tiefere Einsichten in die Effekte der morgendlichen Dös-Einheiten zu gewinnen.
Nach einer Eingewöhnungsperiode wurden die Probanden instruiert, ihren Wecker an einem Morgen so zu stellen, dass er 30 Minuten vor dem geplanten Erwachen klingelte. Dabei konnten sie dreimal der Versuchung der Schlummertaste nachgeben, bevor sie endgültig aufstehen sollten. Am darauffolgenden Morgen hingegen verbrachten sie diese zusätzlichen 30 Minuten im ungestörten Schlaf und wurden lediglich von einem finalen Wecksignal geweckt.
Gleich im Anschluss wurden sie einer Reihe kognitiver Prüfungen unterzogen, die sowohl Gedächtnistests als auch einfache Rechenaufgaben einschlossen. Sie gaben Speichelproben ab, um den Cortisolgehalt zu bestimmen – ein Hormon, das allgemein dafür bekannt ist, beim Erwachen behilflich zu sein. Abschließend wurden sie gebeten, über ihr Empfinden von Müdigkeit und ihre allgemeine Laune zu berichten. Diese Untersuchungen wurden nach einer 40-minütigen Pause und danach noch zwei weitere Male im Tagesverlauf durchgeführt.
Ein differenzierter Blick aufs Schlummern
Die Ergebnisse der Studie weisen nicht darauf hin, dass diese Weckmethode für alle Menschen ideal wäre. Für diejenigen, die nach dem Erwachen sofort aktiv und energiegeladen sind, bietet das Dösen vermutlich keine zusätzlichen Vorzüge.
Wenn Sie jedoch zu den Menschen zählen, die vor dem endgültigen Aufstehen noch ein wenig im Halbschlaf verweilen und feststellen, dass dieses kurze Dösen Ihnen beim Wachwerden hilft, dann spricht laut Experten nichts dagegen, diese Gewohnheit fortzusetzen.
Fazit
Obwohl die Schlummertaste nicht für jeden ideal ist, kann sie denjenigen helfen, die Schwierigkeiten beim Aufwachen haben oder sich als Abendmenschen identifizieren. Wichtig ist, dass jeder seine individuelle Aufwachroutine findet.
Wer feststellt, dass ein kurzes Dösen am Morgen hilfreich ist, sollte den Wecker zehn Minuten früher stellen. Es zeigt wieder einmal, wie individuell Schlafgewohnheiten sein können und dass es keine Einheitslösung für alle gibt – genau wie unsere Schlafsysteme: individuell und für Ihre Wünsche gemacht.
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