Traumforschung: Was unser Gehirn im Schlaf leistet

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Regenerieren, Kraft für den neuen Tag schöpfen, Alltagserlebnisse verarbeiten: Im Schlaf ist das Gehirn aktiver, als man zunächst vermuten mag. Was viele Menschen mit Schlafproblemen unterschätzen: Besonders in der Einschlafphase nimmt es viel von der Außenwelt wahr.

Umso wichtiger ist es, die Schlafumgebung, zum Beispiel mit einem Zirbenbett, so gesundheitsfördernd wie möglich zu gestalten.

Inhaltsverzeichnis

    Licht aus, Gehirnaktivität aus? Weit gefehlt!

    Friedlich schlummernde Menschen scheinen sich komplett vom Rest der Welt ausgeklinkt zu haben. Zumindest auf den ersten Blick wirkt es so, als ob sie völlig inaktiv sind und von ihrer Umgebung nichts mitbekommen würden. Dieser Eindruck täuscht. Studien haben ergeben, dass das menschliche Gehirn auch im Schlaf wahre Höchstleistungen vollbringt:

    • es verarbeitet die Erfahrungen des Tages
    • überprüft Erinnerungen an Ereignisse und selektiert diese in wichtig-unwichtig
    • regeneriert die Synapsen ("synaptischen Homöostase"), um das Gleichgewicht von Erinnern und Vergessen zu halten und Platz für neue Erfahrungen zu schaffen
    • reinigt sich von angesammelten Giftstoffen - das ist wichtig, um Krankheiten, wie z.B. Alzheimer vorzubeugen

    Wie viel nimmt das schlafende Gehirn von der Außenwelt wahr?

    Im Schlaf geht das Gehirn zwar in den "Standby-Modus", nimmt aber trotzdem Reize aus der Außenwelt wahr. Clever: es selektiert dabei zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen. So können schlafende Menschen zum Beispiel Stimmengemurmel oder das laufende TV-Gerät ausblenden, sind aber wiederum hellwach, wenn sie das Weinen ihres Babys oder das Klingeln des Weckers hören.

    Versuche haben außerdem gezeigt, dass die Probanden beim Klang ihres eigenen Namens hochschrecken. Wie genau dieser selektive Filter funktioniert, ist bislang nicht vollständig geklärt. Interessant ist, dass dieses Phänomen nur in der Leichtschlaf-Phase auftritt.

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    Seit Ende des 19. Jahrhunderts untersuchen Neurobiologen das Phänomen Träume wissenschaftlich.

    Was passiert beim Träumen?

    Beim Träumen entfacht das menschliche Gehirn ein wahres Feuerwerk elektrischer Nervenimpulse. Das Stammhirn sendet diese völlig unwillkürlich in alle anderen Regionen des Gehirns. Dieses Phänomen äußert sich als Traum.

    Ob man sich am nächsten Morgen an eine zusammenhängende Handlung erinnert oder felsenfest davon überzeugt ist, gar nicht geträumt zu haben: Fakt ist, dass jeder Mensch pro Nacht zwischen vier und fünf Träume durchlebt.

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    Ob selbst erlebte Erinnerungen oder fantasievolle, mitunter abstruse, Neuschöpfungen - jeder Mensch folgt beim Träumen seinem eigenen Drehbuch.

    Beliebtes Forschungsgebiet der Neurobiologie

    Der Franzose Jean Gélineau stellt bei Untersuchungen fest, dass in der Traumphase die Muskelspannung der Probanden erschlafft. Alfred Maury findet Anfang des 20. Jahrhunderts heraus, dass die Studienteilnehmer, die er in der Traumphase aufweckt, sich so gut wie nie an ihre Träume erinnern können.

    In den Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts beobachtet Eugen Aserinsky zum ersten Mal die schnellen Augenbewegungen von Schlafenden (engl. "Rapid Eye Movements, REM") und interpretiert sie als Anzeichen für die Traumphase.

    Was passiert in der REM-Phase?

    Die REM-Schlafphase mit den charakteristischen schnellen Augenbewegungen erleben neben Menschen alle Säugetiere nach dem Einschlafen. Das Gehirn ist in diesen Phasen genauso aktiv wie im Wachzustand, wenngleich die Muskelspannung fehlt. So verhindert der Körper, dass geträumte Bewegungen tatsächlich ausgeführt werden.

    Weiterhin steigt die Hirnaktivität an, Blutdruck, Herzschlag und Atemfrequenz erhöhen sich. Im Abstand von etwa 90 Minuten treten pro Nacht vier bis fünf REM-Phasen auf, die immer etwas länger werden.

    Wer in einer dieser Phasen geweckt wird, kann sich in der Regel immer an das zuletzt Geträumte erinnern.

    Warum schlechter Schlaf auf die Gesundheit schlägt

    Wer über einen längeren Zeitraum zu wenig Schlaf bekommt oder schlecht schläft, wird schon bald die Auswirkungen auf die Gesundheit bemerken. Mitunter kann es bei Schlafmangel zum sogenannten "Sekundenschlaf" kommen.

    Was im Büro oder daheim kein Problem darstellt, kann sich im Straßenverkehr als lebensgefährlich entpuppen. Wenngleich es aus ethischen Gründen keine Studien über die Langzeitwirkungen von Schlafentzug gibt, so bringt die Forschung chronische Schlafstörungen mit Krankheiten wie Autismus, Alzheimer und Schizophrenie in Verbindung.

    Wann sollte man eine Schlafstörung behandeln lassen?

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    Durchgelegene Matratzen und ungeeignete Lattenroste haben schon viele Menschen um den Schlaf gebracht.

    Während gelegentliche Schlafstörungen, zum Beispiel in Stresssituationen oder während einer Krankheit unbedenklich sind, benötigen länger andauernde Beschwerden einer ärztlichen oder psychologischen Behandlung. Erhöhter Handlungsbedarf besteht zum Beispiel wenn:

    • Ein- und Durchschlafstörungen, häufiges nächtliches oder frühmorgendliches Erwachen nicht von selbst wieder verschwinden
    • die Schlafstörungen häufiger als dreimal pro Woche auftreten und länger als drei bis vier Wochen anhalten
    • die Beschäftigung mit der Schlafstörung den Tagesablauf bestimmt und eine übertriebene Sorge über die negativen Folgen hinzukommt
    • der schlechte oder kurze Schlaf zu deutlichen Einschränkungen im Beruf oder im sozialen Alltag führt

    Was kann man selbst für guten Schlaf tun?

    Um die Schlafqualität zu verbessern, sollten elektronische Geräte im Schlafzimmer tabu sein. Mit Rollläden oder Verdunkelungsvorhängen lässt sich das Tageslicht aussperren. Weiterhin hängt die Schlafqualität in vielen Fällen an dem verwendeten Bett.

    Optimal aufeinander abgestimmte Schlafsysteme aus Zirbenholz können hingegen künftig für erholsame Nächte sorgen. Die wohltuenden Effekte der Alpenzirbe auf Schlaf und Regeneration sind seit Generationen bekannt. Wer in ein Zirbenbett investiert, leistet somit einen wichtigen Beitrag zu einer besseren Schlafqualität.

    Fazit: Der Schlafumgebung mehr Aufmerksamkeit schenken

    Im Schlaf kommen Körper und Geist zwar zur Ruhe - was jedoch nicht bedeutet, dass sie völlig untätig sind. Ein normaler Mensch dreht sich beim Schlafen in der Regel etwa alle zehn bis zwölf Minuten um. Das Gehirn arbeitet ebenfalls auf Hochtouren und bekommt, vor allem in der Leichtschlaf-Phase, viel mehr von der Umgebung mit als man zunächst annimmt.

    Umso wichtiger ist es daher, der Schlafumgebung mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
    Ein Zirbenholzbett kann ein erster wichtiger Schritt sein, um den Schlaf gesünder und erholsamer zu gestalten.

    Weitere Informationen:
    Zirbenkissen
    Zirbenmöbel
    Zirbenholzbett

     

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