Genau diese Frage stellten sich im Frühjahr 2019 zwei Forscher der Universität Salzburg, genauer genommen aus dem Labor für Schlaf- und Bewusstseinsforschung. So wurde schon im letzten Jahr eine Studie ins Leben gerufen, welche sich genau mit diesem Thema auseinandersetzt.
Innerhalb dieser Studie wurden eintausend Menschen zwischen 18 und 90 Jahren einbezogen, welche nun in einer Online-Erhebung zu ganz unterschiedlichen Schlafgewohnheiten sowie zu Schlafproblemen oder aber Zeitumstellung und digitale Medien befragt wurden.
Unfallgefahr durch Schlafmangel
Bei der Befragung kam ein erschreckendes Ergebnis heraus. Laut dieser Umfrage schläft ein Drittel der befragten Teilnehmer nicht besonders gut und einige sogar sehr schlecht, wovon vor allem Frauen betroffen waren.
Zusätzlich konnte beobachtet werden, dass die Schlafprobleme mit zunehmendem Alter immer schlimmer werden, sodass diese auf mehr als das Doppelte anstiegen. So leiden laut Aussagen zum Beispiel 34 Prozent der unter Dreißigjährigen an Schlafproblemen.
Bei den Menschen über sechzig handelt es sich bereits um 72 Prozent. Des Weiteren kann beobachtet werden, dass nur noch jeder zehnte Mann über 60 sehr gut schläft. Das allerdings trifft bei den Frauen leider nur noch auf jede Zwanzigste zu. Experten sind der Meinung, dass die Frauen mit zunehmendem Alter subjektiv belastet sind, was der Grund für diesen deutlichen Unterschied sein kann.
Arbeitsstress als Ursache für Schlafprobleme?
Erschreckend ist auch die Tatsache, dass bereits 20 Prozent der betroffenen Männer aufgrund der Müdigkeit schon einen Unfall gebaut haben oder einen Beinahe-Unfall erleben mussten, was wiederum zeigt, welche Gefahren von Schlafproblemen ausgehen können.
Bei Frauen ist diese Zahl niedriger und liegt bei 12 Prozent. Viele der Befragten nannten als Ursache für diese Schlafprobleme den Arbeitsstress, mit dem sie Tag für Tag konfrontiert werden. Vor allem das Thema Stress verfolgt die Schlafforschung seit Beginn der Untersuchungen. Lesen Sie dazu auch unser Interview mit der Naturheilpraktikerin Astrid Süßmuth.
Um weitere Ergebnisse zu erzielen, wird die Studie „Wie schläft Österreich“ auch jetzt noch weitergeführt, sodass auch in kommender Zeit weitere Ergebnisse zu erwarten sind.
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