Der Aufbau eines Boxspringbettes gliedert sich meist in drei Komponenten oder Ebenen, und zwar die Unterbox, die Matratze und den so genannten Topper. Entscheidend für die Qualität und den Komfort beim Schlafen ist eine feine Abstimmung der drei Komponenten aufeinander. Zusätzliche Elemente bilden die Füße und das Kopfteil mit unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten.
Man muss beim Aufbau allerdings zwischen amerikanischen und skandinavischen Boxspringbetten unterscheiden, denn das klassische US-Modell verzichtet auf den Topper, hat also nur zwei für den Liegekomfort bedeutende Komponenten.
Komponente 1: Das Untergestell oder Boxspring
Man kann das Untergestell oder Boxspring als den wichtigsten Teil dieser Betten bezeichnen. Normalerweise besteht es aus einem stabilen Rahmen, in dem sich mehrere Schichten einer Federung befinden, ähnlich wie in einer Federkernmatratze. Zum Einsatz kommen hier in der Regel Bonell- oder Tonnentaschenfedern, die beide eine gleichmäßige Federung an jeder Stelle des Bettes ermöglichen.
Dies unterscheidet den Unterbau von einem klassischen Bett mit Lattenrost, denn dieser gibt nur in der Mitte nach, während er am Rand so gut wie starr bleibt. Die Boxspring-Federung erlaubt somit eine bessere Anpassung an das Körpergewicht der Nutzer. Allerdings muss man beim Kauf darauf achten, dass sich auch tatsächlich eine solche Federung im Untergestell befindet und nicht nur die Optik eines Boxspringbettes nachgeahmt wurde. Der Rahmen wird üblicherweise mit Füßen ausgestattet, um eine optimale Luftzirkulation zu ermöglichen.
Komponente 2: Die Matratze
Auf die Boxspring-Federung wird die Matratze gelegt. Grundsätzlich kann hier jede Art von Matratze gewählt werden, solange sie gut auf das Untergestell und die persönlichen Bedürfnisse des Schlafenden abgestimmt ist. Als optimal haben sich jedoch Matratzen mit einem Federkern herausgestellt, zum Beispiel mit Tonnentaschenfedern. Andere Arten führen häufig zu einem allzu weichen Liegegefühl und mangelnder Stützung.
Generell lässt sich über eine Tonnentaschenfederung sagen: Je höher die Zahl der Federn, desto höher ist die Stützkraft einer Matratze. Allerdings ist die Federzahl allein nicht ausschlaggebend für den Liege- und Schlafkomfort. Auch andere Faktoren spielen eine Rolle, etwa ob die Abdeckung aus Polyether (PU) oder Kaltschaum besteht. Letzterer lässt eine Matratze schnell wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehren, was den Komfort deutlich verbessert.
Komponente 3: Der Topper
Beim Topper handelt es sich um eine weitere, jedoch dünne Matratze, die auf der eigentlichen Matratze aufliegt. Fehlt der Topper, geht auch einiges an Schlafkomfort und Liegequalität verloren. Ein weiterer Vorteil: Der Topper schont die Hauptmatratze und lässt eine noch feinere Anpassung an persönliche Bedürfnisse zu. Als Materialien kommen hier Kaltschaum, Komfortschaum, Latex, Visco oder Gel zum Einsatz.